Blattjagd: Jäger üben mit dem Smartphone

 

Kempten, Juli 2014. Blattjagd – jetzt Mitte Juli ist es wieder soweit. Die Jagd auf den brunftigen Rehbock hat begonnen und der Jäger kann sein Geschick unter Beweis stellen. Anders als bei der Ansitzjagd, bei  der in den Dämmerungsstunden mit viel Geduld der Rehbock auf der Wiese oder im Wald abgewartet wird, ist die Blattjagd eine höchst aktive Jagd: der Jäger versucht den Rehbock zu sich heranzulocken. Das gelingt aber nur, wenn die Lautäußerungen des weiblichen Rehwildes täuschend echt nachgeahmt werden oder wenn ein rivalisierender Rehbock imitiert wird.

 

Die hohe Kunst der Blattjagd gelingt nur Jägern, die intensiv das Blatten üben und die Lautäußerungen bis zur Perfektion imitieren können. „Jeder kann das Blatten für die Blattjagd lernen. Aber dazu gehört Fleiß, Ausdauer und Geduld“, so Erich Marek (78), der seit Jahrzehnten erfolgreich die Blattjagd betreibt und als Wildtierphotograph faszinierende Photos von zustehenden Rehböcken veröffentlicht hat. Mit dem App Verlag hat Marek die App „Blattjagd“ entwickelt: diese App für Jäger erlaubt es Jägern, sich optimal auf die Blattzeit und damit auf die Blattjagd vorzubereiten. Sämtliche Lautäußerungen des Rehwildes sind als Audiodateien in der App abrufbar, zusätzlich gibt es ausführliche Informationen zu den Themen „Wo blatten“, „wann blatten“ und „wie blatten“.

 

Die Blattjagd App gibt es seit drei Jahren im App Store, mittlerweile auch für Android Geräte. Neben deutschen Jägern findet die App auch Anklang in Österreich, der Schweiz, in Frankreich, Schweden und in Ungarn.